Jubiläumsturnfahrt 125 Jahre TV Bülach

Im 3. Anlauf konnte die Jubiläumsturnfahrt ins Ungewisse, zur Freude aller Teilnehmer, stattfinden. Schon früh wurden verschiedene Jöbli fair ausgelöst, so auch für jeden Tag einen 'Schriiber'. Deren Ergüsse haben wir mit einigen Bildern ergänzt, weitere findet Ihr weiter unten. Viel Spass beim Lesen wünscht das OK: Simi, Beat und märäng

1. Tag – Samstag 4. Juni 2022

Dä Marschbefehl hät nüd nur bi mir für Verunsicherig gsorget... Badhose, Badchappe, Chappe, Händsche, Überraschigs-Ei ungöffnet, T3-Wanderig und käi Ahnig, wo ane dases gaht... was chunnt da uf öis zue?

Besammlig am halbi Sibni am Samschtigmorge ufm Lindehof... und wänn häts afange rägne?? Genau dänn, wo die wo z’Fuess underwägs gsi sind ufm Wäg zum Lindehof gsi sind.

Nach zwäimal Verschiebe wägä Corona simmer no 39 TurnerInne gsi, wo gwärwäisset händ, wo’s chönti anega - also mindischtens die 3 vom OK händs gwüsst.

Nach dä Begrüessig durs OK und s’Ehremitglied Walti Bossart im Garageunderschtand bim Lindehof, häts au scho dä erschti Apéro gä – aber nur für dä Walti, dä märäng und dä Präsi. Dank öis händ au alli rundume früe Tagwach gha a däm Pfingschtsamschtig.

Mit Fahne- (Felix Manz) und Bluemeträger (Gugu und Babsi) simmer ad Kaserneschtrass abegloffe wo dä Hess-Car uf öis gwartet hät... schomal s’erscht Mal ufschnuufe, dassmer dä schwäri Rucksack nüd müend wiit träge ;-) än Täil vom OK isch übrigens mitem Rollköfferli underwägs gsi, wiemer schpöter usegfunde händ.

Das mitem Überraschigs-Ei hät nüd ganz klappet, will die Schpiilsache nümm im Plastikei z’ha sind – Salmonelle lönd grüesse. Aber mit dä Uslosig für d'Gruppe und d'Ämtli häts trotzdem klappet – drum bin ich jetzt am Schribe ;-) vo dänä wo ohni Jöbli dävo cho sind, hätmer d'Schtäi grad ghört abegeheie, nachdäm dä letschti Job vergä gsi isch.

 

Langsam hämmer gmärkt, dases Richtig Luzern gaht, glandet simmer schlussändli im Berghotel Langis in Stalden oberhalb Sarnen. Det hämmer dörfe öisi Ruckseck deponiere und dä Tagesrucksack mit Zmittag und Apérosnäcks packe.

 

Mitem Fähnrich, umrahmt vode Bluemeträger simmer bi schtrahlend blauem Himmel losgwanderet. D’Sunne hät dä Morge wieder welle wettmache und Sunnecräm und vill Trinke isch agsäit gsi.


 

Öises Ziil isch dä Miesenstock gsi mit genau 1895 Meter Höchi – käin Zuefall.

 

 

S’TV-Täfeli vonere früenerige Wanderig (siehe Bülacher Turner Nr. 201) isch zwar nümm am Chrüz ghanget, aber öpper häts unde anes Bänkli anegnaglet.

 

(PS, Anmerkung vom OK:
Maui hatte das Rätsel nach dem Ort auf der Carfahrt noch gelöst!
Herzliche Gratulation)

ändli häts dä schwär verdienti Wisswii und Zmittag gä. Än grosse Dank ad Wiiträger, wo näbetem Wii auno Iis ufegschleppt händ, damit dä Wii schön chüel blibe isch.

Drü Turnerinne und äin Turner sind ufm gliche Wäg zrugg, wiemer cho sind.

Die vier und die Turnerin, wo nüd hät chönne mit uf d’Wanderig händs sichs schomal gmüetlich gmacht im Berghotel und uf di andere gwartet. Wo dä Rescht acho isch - verschwitzt, erschöpft und verschlammt, händs gwüsst, dases di richtig Entschtäidig gsi isch mitm gliche Rückwäg.

Um Duschi sind glaub alli zimli froh gsi. Jetz hämmer au chönne das ältischte TVB-Shirt / - Tenu aleggä. Praktisch alli händ no irgend äs alts TVB-Liibli oder sogar äs ganzes Tenue gfunde dihäi und s’äinte oder andere hät für Schtuune und Schmunzle gsorget.

 

Nacheme fäine Schnipo und brännter Cräme isch dä Abig fröhlich und füecht wiitergange... dä äinti Turner hät ä schöni Frisur übercho, die andere händ äs nöis Lieblingslied gfunde... hmmmm... isches jetz «eine weisse Rose» gsi oder doch «eine weisse Hose»?? so isch dä Abig gmüetlich am Ändi entgägä gange, für di äinte chli früener, für di andere chli schpöter.

 

Äs isch än tolle, erläbnisriiche, super organisierte erschte Tag gsi – Härzliche DANK as OK!

Conny Kaiser

2. Tag – Pfingstsonntag 5. Juni 2022

Zuerst bedanke ich mich an dieser Stelle beim Turnverein für die Einladung zur Jubiläumsturnfahrt und danke den drei Organisatoren für die drei tollen Tage.

Da ich mich am ersten Tag kurz vor Mitternacht zur Ruhe gelegt habe, bekam ich die ersten Stürze des zweiten Tages erst am Morgen per Video zu Gesicht. Da alles gut ausgegangen ist, verzichte ich auf weitere Ausführungen dazu.

Ab 7:30 Uhr genossen wir das Frühstück im Berghotel Langis am Glaubenbergpass. Nach dem Morgenessen fassten wir den Lunch um den Tag ohne Hunger zu überstehen. Um 9:00 begann die Reise mit dem Car durchs Sarneraatal und durch den Loppertunel nach Luzern. Mitten in Luzern beim Kongresshaus war das erste Tagesziel erreicht.

Alle waren gespannt, welche Herausforderung uns Heute erwartet. Aufgeteilt in die am Samstag ausgelosten Gruppen starteten wir zum Foxtrail durch Luzern. Ich kann selbstverständlich nur über die Erlebnisse unserer Gruppe berichten. Mit einer angehenden Lehrerin, die uns mit viel Foxtrail-Erfahrung anführte, packten wir die Aufgabe seriös an und erreichten das Ziel rechtzeitig. Andere Gruppen erzählten von Restaurantbesuchen die offensichtlich zu viel Zeit kosteten. Das aufziehende Gewitter zwang jedoch alle zu einer Pause, sei es auch nur um einen trockenen Unterstand aufzusuchen.


 

Gerade noch rechtzeitig erreichten wir das Kursschiff und stachen in den Vierwaldstättersee. Vorgesehen war eine besondere Fahrt mit einem Nauen gewesen, auf die wir aufgrund der angesagten Gewitter leider verzichten mussten. Auf dem Schiff genossen wir vom Regen geschützt in der 1. Klasse den Apéro. Vorbei an Weggis und Vitznau mit Blick auf den Bürgenstock, legten wir schliesslich in Gersau an.


 

 

Mit dem Bus oder zu Fuss ging es zur mit Spannung erwarteten Unterkunft. Die Adresse «Hostel Rotschuo Gersau / Jugend- und Familienhotel» hielt, was der Name verspricht. Als erstes wurden wir von der launigen Wirtin mit der Androhung der Nachtruhe mitten im frühen Abend konfrontiert. Trotz aufkommender Unruhe nutzten wir die Zeit bis zum Nachtessen mit Duschen oder Baden im Vierwaldstättersee. Das aufkommende Gewitter setzte dem Bad im See ein frühzeitiges Ende. Pünktlich um 19:00 wurde die Türe zum Speisesaal aufgeschlossen, ja sie ist wirklich abgeschlossen gewesen. Für die anderen Gäste im Haus sind die Hausregeln übrigens völlig OK gewesen, sie haben sich ausschliesslich ruhig in ihren Zimmern aufgehalten. Nach dem rationierten aber guten Nachtessen haben die Organisatoren die Turnerschaft mit einer Bingo-Show im Zaun gehalten. Zur Teilnahme musste der Turnbändel umgehängt werden, den alle gemäss Sackbefehl mitgenommen hatten. Die gewonnen Preis haben nach dem anstrengenden Bingo zu heiterer Stimmung gesorgt. Den Hauptpreis ein Interview im Bülacher Turner gewann Daniel Binderheim und kann somit auch von den daheim gebliebenen genossen werden.

 

 

Die Fragen und Antworten wurden bei der Preisverteilung zur grossen Freude und Erheiterung sofort aufgezeichnet. Es folgten weitere anspruchsvolle Gesellschaftsspiele, wie «Hugo» (kann hier nicht erklärt werden). Obwohl der Konsum nicht überbordete, sind die sehr günstig angebotenen Weinflaschen schon bald ausverkauft gewesen. Warum die anderen Gäste im Haus nicht vom guten und günstigen Wein profitieren wollten ist rätselhaft. Einige von uns absolvierten noch einen Nachtmarsch nach Vitznau, um sich ohne böse Blicke ein Bier zu genehmigen. Die anderen gingen so leise wie möglich zu Bett, um vom dritten Tag zu träumen.

 

Willi Meier

3. Tag – Pfingstmontag 6. Juni 2022

Am früehe Morge het sichs so ergeh,
dass paar Turner nackig es Seebad sind go näh.

Denn ischs bald ziit gsi für de Zmorge
Und gli drufabe zum versorge.

So simmer denn au bald parat
Für euse Turnfahrts-Abschlusstag.

Die einte sind grad übermotiviert
Bereits a de richtige Bushaltistell verbiimarschiert.

Vor de wunderschöne Vierwaldstätterseekulisse
Tüend mer denn no spontan en alternativi Fahne hisse.

Denn gahts au scho uf de Bus
Und grad richtig Lauerz uf.

Det uf de Kanadierfahrt samt Badechappe
Het sich niemmert glah lah schlappe.

Voller chraft vorus
Simmer gange mit ganzem Pfuus.

Natürli hemmers nöd wele misse
Und hend bim Fahre fliessig mit Wasser um eus gschmisse.

D Paddel hend nöd immer glangt
Drum het bi de einte grad de Schöpfchessel müsse zur Hand.

 

Bald hemmer afo d Beiz z vermisse
Und alli hend gha es chlises Risse.

 

Mir hend zwar e kei Geld mit eus gführt,
die einti Truppe aber umso meh Charme versprüeht.

So ischs am andere Ufer au dezue cho,
dass e netti Familie sie het iglade zum Apéro.

Nach em Sitze und em Gnüsse,
hend sie denn schnell zum Resti müesse düse.

Zack sinds zrugg is Bötli gsprunge
und hend vollgas afo paddle,

doch i de ganze Hast ischs ihne glatt entrunne
s Bootsseil vo de Alegestell abznable.

Irgendwenn hend sie denn au agfange,
Sich zfröge, warum sie immer no tüend am gliche Fleck festhange...

Schlussendli hemmers aber alli gschafft
Is Resti zcho mit letschter Chraft.

 

Det hets en feine Zmittag geh
Und alli hend eis chönne näh.

 

Denn ischs grad wiiter id Z'Graggen Schaubrennerei,
wo sich alli sehr schnell gfühlt hend wie dihei.

De Führer hets sogar gmeisteret,
was alli usserordentlich het begeisteret,

sini 15-minütige Asprachs Ziitlimite,
vor de erste Getränk nöd züberschriite.

Während er üs wiiteri spannendi Sache verzellt,
hends diversi Destillat denn scho für üs parat gstellt.

Alli tüend fachmännisch und voller Freud probiere,
was sie üs so alles guets tüend serviere.

So isch de Tag au scho bald verbii,
Und d Heireis het no müesse sii.

 

So bliibt mir au nur no zum sege: Danke vil mal, es isch eifach super gsi

 

Mit eu allne dörfe unterwegs zsii!

Anna Binderheim

 

125 Jahre TVB auf dem Miesenstock, 1895 M.ü.M.

 

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